Das Haushuhn hat – im Gegensatz zum Kaninchen – seinen Charakter als Nutztier (Eier und Fleisch) behalten. Neben der gewerblichen Haltung nimmt auch die private Hühnerhaltung zu.
Die Gruppe setzt sich zusammen aus Hühnern aus Privathaltung und Hühnern aus der Hühnerrettung (Genaueres hier). So kann die artgerechte Haltung eindrücklich thematisiert werden.
Eine Besonderheit bei Hühnervögeln sind die zahlreichen sichtbaren Unterschiede zwischen Männchen und Weibchen (Geschlechtsdimorphismus). Hier eröffnet sich ein spannendes Feld für Wortschatzarbeit (Kamm, Kehllappen, Sporn/Sporen, sichelförmige Schwanzfedern, Prachtgefieder, krähen, gackern,..) in Verbindung mit der Beobachtungsgabe der Schüler/innen. Kräht der Hahn übrigens in allen Sprachen „Kikeriki?“
Wir beobachten natürliche Verhaltensweisen (Scharren, Aufbaumen, Picken, Hacken, Sandbaden, ..), die Rangordnung innerhalb der Gruppe und die Vielfalt der Nahrung (Daraus ziehen wir Rückschlüsse und bewerten Haltungsformen und Nutzungsweisen hinsichtlich ihrer Artgerechtheit – und können auch unseren eigenen „Einkaufs- und Ernährungsstil“ bezüglich Eiern und „Chicken-Produkten“ besser einordnen.
Mit etwas Glück finden wir im Stallbereich frisch gelegte Eier unterschiedlicher Farben und Größen und ganz ohne Ziffern und Balkencodes. Vielleicht ist das Ei sogar noch warm? Mit etwas Salz und vielleicht Schnittlauch kann daraus – gut gekocht – eine kleine Kostprobe für die Schüler/innen werden.